Brisbane “ Sunshine State
Brisbane (kurz Brissie genannt) geniesst den Ruf, die Sonnenscheinmetropole Australiens zu sein. Die Stadt ist mit einem tropischen Klima gesegnet. Bis auf heute “ aber daran haben wir uns schon gewoehnt.
Von unserem Campingplatz aus sind es mit dem Bus nur einige Stationen bis zum King George Square. Es gibt hier eigene Spuren fuer den Bus, wie daheim bei der U-Bahn.
Eine Fussgaengerzone fuehrt zum Eagle Street Pier, wo wir die Faehre (City Ferry) auf die andere Seite des Flusses nehmen (der interessanterweise auch Brisbane heisst).
Wir haben uns mit unseren Freunden Ingi und Bert von der SY Boree verabredet, die wir 2009 in der Karibik kennengelernt haben. Michi erkennt – 2 Stege entfernt – den franzoesischen Cat Mowgli, der in Almerimar direkt neben unserer Shalimardue lag und mit dessen Crew wir freundlichen Kontakt hatten. Leider war diese nicht anwesend. Die Welt ist wieder einmal sehr klein.
Ingi und Bert haben ihr Schiff erst vor zwei Tagen “ nach vier Jahren Fahrt von Amerika in die Karibik, Panama, Suedsee und Neuseeland nach Australien gesegelt. Wir werden spontan zu einem BBQ an Bord eingeladen und der Gespraechsstoff geht uns nie aus.
Es ist schon relativ spaet, als wir uns von den beiden verabschieden. So kommen wir in den Genuss, die Skyline von Brisbane, wunderschoen beleuchtet, auf der Heimfahrt mit der Faehre zu sehen.
Die Sonne versteckt sich zwar haeufig hinter den Wolken, aber wenn sie scheint, scheint sie erbarmungslos auf uns herunter. Daher sind wir “ wie die meisten Einheimischen auch “ gut behuetet am naechsten Morgen wieder unterwegs.
Weihnachtliche Stimmung kommt bei knapp 30 Grad schwer auf, obwohl sich diese weihnachtliche Gesangsgruppe ernsthaft bemueht, uns und die anderen Zuhoerer mit ihren Weihnachtsliedern auf Weihnachten und den dementsprechenden Kaufrausch einzustimmen.
Einige alte Gebaeude haben den Bauboom ueberdauert und so stehen diese schoenen alten Haeuser und Kirchen zwischen hohen Glas- und Betonburgen.
So auch die Central Railway Station.
Jeden Sonntagvormittag findet am Eagle Street Pier ein Fetzenmarkt mit allem Drum und Dran statt. Wir kommen mit einem australischen Portraitzeichner ins Gespraech, dessen Neffe mit einer Klagenfurterin verheiratet ist und der offensichtlich ein verkappter Monarchist ist. Er scheint als Idealbild einer Staatsform die Oesterreich-Ungarische Monarchie zu bevorzugen.
Zu einem italienischen Cappuccino hoeren wir die Klaenge einer Steelband aus Trinidad. Zufaellig traegt Michi heute gerade das T-Shirt aus der Karibik und die Begeisterung des Musikers kennt keine Grenzen.
Mit einem Ritt auf einem Bronzekaenguru beschliessen wir den heutigen Tag in der Innenstadt.