Chilaw und Munneswaram und Kalpitiya
In Chilaw soll es die besten Tiger Prawns geben. Leider ist das empfohlene Restaurant, das Resthouse in Chilaw wegen Schaeden an der Wasser- und Stromleitung zurzeit geschlossen.
Im Chilaw-City-Hotel (mit Swimmingpool) finden wir einen tollen Ersatz fuer die Uebernachtung hier. Weniger toll ist die Tatsache, dass an diesem Wochenende einige Hochzeiten stattfinden “ zwei davon in unserem Hotel. Gesaenge von zwei bis vier Uhr frueh zeugen vom “frohen Ereignis“. Uns war es einfach zu laut.
Die Kueste ist durch ihre starken Unterstroemungen und Felsformationen zum Baden auch stellenweise ungeeignet, speziell bei schwerer See und in der Regenzeit. Der Hotelmanager war sofort zur Stelle, um mich sogar beim Fotografieren auf diese Gefaehrlichkeit hinzuweisen.
Allerdings erhalten wir im vermutlich einzigen geoeffneten Lokal statt der gegrillten Tiger Prawns “nur“ koestliche Shrimps in hervorragender Zubereitung.
Die Stadt Chilaw ist stark roemisch-katholisch gepraegt und es gibt viele Kirchen und kunstvolle Statuen religioeser Gestalten und lokaler Kardinaele zu sehen. Vermutlich werden wohl auch einige Spendengelder in diese neue riesige Kirche geflossen sein.
In Munneswaram, in der Naehe von Chilaw, steht ein ziemlich interessanter hinduistischer Tempel, der ein wichtiges Pilgerzentrum fuer die hinduistische Bevoelkerung darstellt. Den haben wir uns natuerlich genau angeschaut. Ein selbsternannter Guide wollte 400 Rupies fuer eine sogenannte Fuehrung (sonst duerften wir keine Fotos machen – meinte er). Wieder mal 2,80 Euro gespart und Fotos haben wir auch.
Die erste Haelfte der Strasse der ca. 50 km der Landzunge von Puttalam bis Kalpitiya ist super ausgebaut, danach genau das Gegenteil von super. Es sind in dieser Gegend wenig bis keine Touristen mehr unterwegs, weil diese Gebiete bis vor kurzem teilweise noch von den Tamil-Tigers kontrolliert wurden. Vermutlich aber auch, weil sich hier absolut noch kein Fremdenverkehr aufgebaut hat – wie auch.
Die Bevoelkerung in Kalpitiya, dem noerdlichsten Ort der Halbinsel, lebt in aermlichsten Verhaeltnissen. Die festen Haeuser, die nach dem Tsunami hier errichtet wurden, stehen leider wieder nur 20 cm ueber dem Wasserspiegel. Ein beginnender Regenschauer hat uns den Entschluss “ noch am selben Tag diese Ortschaft wieder zu verlassen “ leicht gemacht.