Chioggia
Wir sind wieder mit dem Schneck (Wohnmobil) unterwegs, um uns in der Poebene mit den mitgefuehrten Radln den Hintern wund zu treten. Unser Weg fuehrt uns ueber Aquileia nach Chioggia.
Chioggia wird auch die “kleine Schwester Venedigs“ genannt. Durch Zufall landen wir in der urigen Fischerkneipe San Marco, die bis vor kurzem d e r Treffpunkt der Fischer war. Neben dem besonderen Ambiente kann man auch heute noch preiswert und hervorragend speisen.
Da der Standplatz fuer unseren Schneck etwas ausserhalb der Altstadt (weit weg von jeder Marina), aber direkt am Meer ist, benutzen wir unsere Fahrraeder, um ins Zentrum der Altstadt zu kommen.
Wir sind zwar etwas enttaeuscht, da sich seit unserem ersten Besuch vor ca. 20 Jahren so viel veraendert hat. Die vielen kleinen Laeden unter den Torboegen sind fast zur Gaenze verschwunden. Was aber nicht verwunderlich ist, da der schoene Kanal beim Fischmarkt leider gerade zugeschuettet wird. Die Stadtchefs werden sich wohl (hoffentlich) etwas dabei gedacht haben.
Hingegen ist die breite Fussgaengerzone eine Augenweide und der Schriftsteller Malparte nannte den Corso del Popolo das “groesste Kaffeehaus Europas“. Was wir auch weidlich ausnuetzen und uns zur Aperitifzeit mit “Cicheti“ und Aperitivo della casa verwoehnen lassen.
Eine lange Bruecke verbindet das historische Chioggia mit Sottomarina, dem Strand-Vorort. Es sind noch nicht viele Sonnenhungrige unterwegs, aber es ist schon alles vorbereitet “ und das Wochenende steht vor der Tuere.
Der Fischmarkt im Kornspeicher (aus dem Jahre 1322) findet taeglich (ausser Montag) statt. Wir sind leider schon viel zu spaet dran, um das bunte Treiben mit dem lautstarken Geschrei zu “geniessen“.
Fuer das Abendessen radeln wir nochmals bis zur Stadt und hoffen, damit die koestlichen Kalorien besser zu verarbeiten und unseren Aâ?¦.. etwas abzuhaerten.