Der Flughafen von Sydney steht unter Wasser
Der Wetterbericht irrt “ und wie. In der Nacht Regen und Sturm. Wir schrecken mehrmals auf, wenn sich der kommende Regenguss und der dazugehoerige Wind wie ein donnernder Zug ankuendigt. Am Morgen freuen sich nur die Sumpfhuehner, dass auch die Wiesen am Campingplatz unter Wasser stehen.
Eigentlich haben wir genug vom Regen und moechten endlich wieder Sonne, Strand und tuerkises Wasser, wie die Reisefuehrer der Kuestenorte zu berichten wissen.
Diese Wellenfotos sind nicht auf schwarz-weiss geaendert worden, die Stimmung ist so und die Fotos sind, wie 99 % meiner anderen, ebenfalls unbearbeitet.
In Jervis Bay – mit dem Hauptort Huskisson – und den (bei Sonnenschein) wunderschoenen Straenden wollen wir unseren heutigen Standplatz buchen. Wir sind schon etwas schlauer und schauen uns “vor“ Bezahlung den zugewiesenen Platz an. Hier werden wir nicht bleiben, schon gar nicht, als uns der Campingwart erzaehlt, dass heute frueh das Wasser des Flusses den Platz ueberflutet hat.
Der naechste starke Regenschauer kommt noch am Campingplatz und der Hinweis des sehr gespraechigen und heute nicht sehr ausgelasteten Staffs, dass ab Kiama bereits gesperrte Strassen anzutreffen sind, veranlassen uns, nur noch bis nach Nowra weiter zu fahren.
Allerdings sind auch hier schon die Strassen ca. 30 cm unter Wasser, aber noch nicht gesperrt. Ich bewundere Michi ob seiner Ruhe und Sicherheit beim Fahren.
Wir hoffen, dass der neue Wetterbericht doch etwas genauer ist und die Niederschlagsmoeglichkeit mit 20 % fuer morgen stimmt. Mehr als 100 mm hat es in den letzten 24 Stunden in unserem Bereich geregnet. Am fruehen Abend scheint die Sonne am ebenfalls stark durchnaessten Campingplatz in Terara, auf den wir uns vorlaeufig “gefluechtet“ haben. Ich kann noch einige lautstarke Voegel beim vorabendlichen Ratscher fotografieren.
Im Fernsehen bei Mac Donalds verfolgen wir gespannt die Berichte ueber die Hochwasserkatastrophe in New South Wales. Der Flughafen von Sydney ist wegen Ueberflutung gesperrt, ebenso, dass am Weg Richtung Sydney viele Fluesse ueber die Ufer getreten sind und deshalb viele Strassen gesperrt werden mussten. Wir sind jedenfalls auf dem Weg nach Sydney, weil wir unser Gespann dort verkaufen wollen.