Die trockenste Weinverkostung weltweit!
Von einer Zufallsbekanntschaft haben wir erfahren, dass es im Zentrum von Adelaide ein Weinzentrum gibt, wo man all die angeblich koestlichen Weine dieser Gegend verkosten kann und wo es auch Kleinigkeiten zum dazu Futtern gibt.
Keinen Kilometer von unserem neuen Campingplatz entfernt befindet sich dieses fuer uns hochinteressante “Zentrum des Weines“.
Auf die Frage von Michi an das dienstbeflissene Personal: “wo ist hier der Wein?“ bekommt er kein Glas, sondern einen Plan in die Hand gedrueckt und wir machen uns auf die Suche. Wir sehen leere Faesser, die verschiedensten Stoppel und Flaschenoeffner, sowie hunderte schoene Etiketten und uralte Fotos von baertigen Weinbauern. Weit und breit keine Stelle, wo wir Wein verkosten koennen. Der Raum, in dem tausende Flaschen lagern, ist natuerlich fuer uns versperrt und nur von weit oben zu besichtigen.
Jeden zweiten Freitag gibt es bei freiem Eintritt (zum Preis von 20 AUD pro Person) das “Fridays Uncorked“. Heute koennten wir zwar auch Wein verkosten “ allerdings kostet das Degustationsglas von 8 AUD aufwaerts “ so durstig und neugierig sind wir da noch nicht.
Bei dieser Weinverkostung staubt es richtig aus der Kehle und daher ist unser naechster Weg “ nicht ins Italienerviertel (dahin kommen wir erst spaeter), sondern direkt und geradeaus ins allernaechste Pub, wo wir fuer zwei Pints 17 AUD zahlen. Michi meint dazu: “einem durstigen Kamel ist der Wasserpreis auch egal“ und in diesem Sinne haben wir das Bier und das schoene Ambiente des Irish-Pubs genossen.
Bei 37 Grad im Schatten versuchen wir der Sonne auszuweichen, wo es nur geht. Zwischendurch besuchen wir gut klimatisierte Raeume, wie z.B. grosse Einkaufszentren mit Foodmarkets.
Im Tandanya National Aboriginal Cultural Institut halten wir uns auch einige Zeit auf. Das von Aborigines betriebene Institut vermittelt einen hervorragenden Einblick in den Alltag der in Suedaustralien lebenden Kaurna-Aborigines. Totales Fotoverbot und “ ich halte mich daran!
Die symmetrische Anordnung der Strassen erleichtert (mir) die Orientierung. Weil die Sehenswuerdigkeiten dicht beieinander liegen, koennen wir bequem zu Fuss gehen.
Der Besuch im Migration Museum lohnt sich auch fuer uns, denn hier im ehemaligen Armenhaus der Stadt wird die Geschichte Australiens und Adelaides “ von den Anfaengen bis heute “ dargestellt.
Fuer meine strickwuetige Freundin Brigitte habe ich hier in der Stadt einige Anregungen fuer ihre weiteren Strickaktivitaeten gefunden.
Ausgetrocknet nach dieser “staubigsten aller je besuchten Weinproben“ schleppen wir uns beim Zoo von Adelaide mit den eingesperrten Tieren vorbei, zurueck zu unserer Bleibe, wo wir noch Fluessigkeiten kuehl eingelagert haben.