Elba – Porto Azzurro
Elba hat es uns angetan. Wir verbringen hier mehr Zeit als eingeplant. Ganze 20 Seemeilen weiter ist unser naechstes Ziel – wir segeln ganz gemuetlich nach Porto Azzurro.
Unterwegs sehen wir etwas aeusserst Ungewohntes: ein Landliegeplatz hoch ueber dem Meer? Eine Marktluecke fuer unsere leidenden Bergbauern? Die dazugehoerige Marina mit dem Kran ist mindestens 2 km entfernt.
Porto Azzurro wird von zwei imposanten spanischen Festungen “ Fort San Giacomo auf der einen Seite und Fort Focardo auf der anderen Seite “ ueberragt. Wir wollen zuerst in der “Barbarossabucht“ ankern, die so heisst, weil der Grossadmiral der osmanischen Flotte Cheireddin Barbarossa 1534 hier mit dieser landete und Elba verwuestete. Reger Badebetrieb und schlechter Ankergrund “vertreiben“ uns heute jedoch bald von da. Wir ankern dann vor Porto Azzuro in der Cala di Molo.
Dem Fort San Giacomo, welches ueber der Stadt liegt, statten wir in der Nachmittagshitze noch einen Besuch ab. Wir werden jedoch, nachdem wir die gelbe Linie ueberschreiten wollen, von einer lauter Stimme aus dem Waechterhaeuschen am Weitergehen gehindert. Irgendein Militaer – Ministerium hat sich dieses grosse, historische Gebaeude “unter den Nagel gerissen“. Schade.
Danach bummeln wir durch die malerischen Gassen mit den vielen kleinen Geschaeften, Bars, Restaurants und Eisdielen. Die pastellfarbenen Haeuser auf dem Huegel umrahmen den kleinen Hafen und leuchten in der Abendsonne.
Selbstverstaendlich muessen wir die diversen, bei einem Glaserl Wein, gratis beigestellten Zugaben, verkosten (belegte Broetchen, sowie viele kleine Gutls). Dies bei jedem Glaserl! Michi ist der Meinung, dass man, wenn man satt ist, nicht mehr trinken gehen sollte. Recht hat er.