Elba von oben “ Marciana
Von unserem Gewaltmarsch am Tag sind wir noch nicht muede genug, deshalb unternehmen wir noch einen Lokalbummel am Abend. An der Theke “ bei diesen herrlichen Schweinereien, die bei jedem Getraenk frei zu nehmen sind, lernen wir ein nettes Paerchen (Marie und Andrew) aus Irland kennen, die gerade ihre zweimonatigen Flitterwochen am Schiff verbringen.
Von ihnen erfahren wir waehrend eines leberschaedigenden Interviews viel Wissenswertes ueber die Insel Elba. Wir folgen ihrem Rat und sind heute frueh mit dem Schiff nach Marciana Marina gefahren, wo wir direkt vor dem Ort frei ankern.
Mit einem oeffentlichen Bus geht es dann ca. 9 Kilometer den Berg hinauf. Es ist eine steile und vor allem sehr, sehr kurvenreiche Strasse. Wir kommen zu dem aeltesten Ort der Insel “ Marciana alta – (bereits 50 vor Christi namentlich erwaehnt) – mit einem alten roemischen Kastell.
Von hier gibt es eine spezielle Gondelbahn, die uns letztendlich auf 1018 Meter unter die Bergspitze bringt. Die Gondeln gleichen eher Vogelkaefigen, wo nur 2 Personen (Voegel) Platz haben.
Die letzten Meter sind zu Fuss zu bewaeltigen. Bei dieser wunderschoenen Aussicht geniessen wir unser mitgebrachtes kuehles Blondes.
Von 12.45 Uhr bis 14.45 Uhr wird penibel die Mittagspause eingehalten, d.h. es faehrt keine Gondel “ weder rauf noch runter “ eh klar. Wieso dies so ist, kann uns keiner erklaeren. Vielleicht, damit der Gipfelwirt auch zu seinem Umsatz kommt.
Da wir schon mal hier sind, erkunden wir auch den Ort Marciana alta mit seinen vielen engen und vor allem steilen Gassen. Es ist etwa wie Venedig, nur an einem sehr steilen Hang gebaut “ keine Bruecken – dafuer niedrige Durchgaenge. Die ganze Ortschaft besteht nur aus engen Stiegen, die einen Individualverkehr echt unmoeglich machen. Die Angst vor den Piraten des Mittelalters hat die Menschen frueher hier herauf getrieben, uns nun allerdings die Neugierde.