Fest
Unsere Mittagsruhe wird ploetzlich von Trommelmusik unterbrochen. Wir vermuten sie ganz in unserer Naehe, denn sie klingt extrem laut. Wer mich kennt, weiss, wie neugierig ich bin und auch heute bin ich nicht zu halten und sausse, mit dem Fotoapparat bewaffnet, aus dem Resort.
Michi folgt, bedingt durch sein laediertes Knie etwas langsamer, sozusagen gemaechlicher. Aber er weiss, wo er mich finden kann “ immer in der Mitte des Geschehens.
Ich bin noch nicht ganz sicher, um welche Veranstaltung es sich handelt, aber ich vermute mal stark, dass hier wieder eine hinduistische Gottheit verehrt wird, vermutlich der Elefantengott.
Allerdings erinnert der Umzug eher an den Karneval. Ich werde mich schlau machen. Die Musik gefaellt mir und die Trommler und “Tschinellen Spieler“ auch. Allzu oft jedoch ist die infernalische Lautsprechermusik eine Pein fuer unsere Ohren.
Ein Altar, auf dem die Opfergaben angerichtet sind, faehrt auch an uns und den vielen anderen Schaulustigen vorbei. Es scheint sich wohl um eine groessere Veranstaltung oder um einen speziellen Feiertag zu handeln, denn der “ speziell am Wochenende beliebte – Strand ist auch heute wieder total ueberfuellt.
Die beiden “Rotgewandeten“ erinnern an Kathakali-Taenzer. Eine Auffuehrung dieses ausdrucksstarken indischen Tanzes werden wir in den naechsten Tagen in Cochin besuchen.
Oben duerfte die Gattin vom Herrn Kathakali sein “ oder die Schwiegermutter “ hihi – darunter der Herr Gemahl oder so! (Aussage von Michi)
Wie ueblich kehren wir bei einem der vielen kleinen Strandkuechen ein. Sie bestehen aus einer lose zusammengeschusterten Bretterbude, in der in einem Kessel mit heissem Fett unsere geliebten scharfen Chilis herausgebacken werden. Der Holzpflock vor dem “Restaurant“ dient dazu, die beliebten Kokosnuesse aufzuhacken “ wobei wir nie wissen, welche die Suessen, die Vollen oder die fast Geschmacklosen sind.