Fort Cochin
Die indische Baumwolle laesst sich sehr gut tragen und nachdem Michi schon einige Dothi`s (Kittel) gekauft hat, moechte er sich wieder in Cochin bei seinem Schneider Hemden und Hosen naehen lassen. Er wird “rundum“ vermessen und dann wird noch kurz ueber den “immensen“ Stoffverbrauch bei 6 Hosen und 6 Hemden gehandelt. Dann steht der Preis fuer ein “Set“ fest – 4,50 Euro. Daheim auch schon probiert “ kein Vergleich.
In der Bazaar Road verliefern emsige Lastentraeger Ingwer- und Chilisaecke und ein Durchkommen ist nur zu Fuss oder mit einem Threewheeler (tuk-tuk Ferrari) moeglich. Der scharfe Duft von Ingwer steigt in die Nase und Berge von Chili quellen aus Jutesaecken.
Was waere jedoch die Bazaar Road ohne einen abschliessenden Besuch in einem der vielen Antiquit?nlaeden? Michi liebt das Herumstoebern in den alten Sachen, ich fuehle mich allerdings wie in einem riesigen Ramschladen. Ich geniesse lieber einen Masala-Tea auf der Terrasse des dazu gehoerenden Restaurants.
Im ehemaligen Judenviertel lag das Zentrum des Gewuerzhandels und damit die Quelle des Reichtums von Cochin. Am Ende der Synagoge Lane “ ein schmales Gaesschen, in welchem sich ein Geschaeft ans andere reiht – steht noch heute eine der drei Synagogen. Es gibt so viel zu sehen.
Viel Schauen und ein wenig Gehen machen hungrig und wir freuen uns schon seit vier Jahren (seit unserem ersten Besuch in diesem Lokal – Seagull) auf einen riesigen Fisch, in Currypaste gewendet und im Bananenblatt gekocht. Die Wartezeit verkuerzen wir uns mit einem Kingfisher Bier.
Bevor wir mit der Faehre wieder zurueck auf Vipeen Island fahren, treiben wir uns noch eine Weile im Hafen herum. Seit dem 14. Jhdt. gibt es die chinesischen Fischernetze. Es wird nach wie vor damit gefischt.