Lakes Entrance und Flutkatastrophe
Die Nacht ist wahrhaft stuermisch und manchmal denke ich, unser Caravan will abheben. Unsere private kleine Regenwolke hat anscheinend ihren grossen Bruder, den “vento forte“ mitgebracht und der hat maechtig zugeschlagen. Heute frueh sind einige entwurzelte Baeume am Campinggelaende des Nationalparks zu sehen.
Der Wetterbericht hat bereits gestern anhaltende Regenschauer fuer die naechsten Tage und beginnende Ueberflutungen im Bundesstaat Victoria und New South Wales versprochen. Das ist uebrigens die Route, ueber die wir nach Sydney fahren wollen. Die Kaengurus lassen sich davon jedoch beim Fressen des feuchten Grases nicht stoeren.
Immer wieder heftige Regenguesse, Hammerboen und riesige Loecher in den Strassen, sowie viel Schwerverkehr machen die heutigen 350 Kilometer fuer Michi nicht gerade angenehm zu fahren.
Die Erde kann kein Wasser mehr aufnehmen und das Wasser steigt “ nicht nur bei den Fluessen, sondern auch auf Wiesen und auf der Strasse.
Im normalerweise idyllischen Badeort “Lakes Entrance“ mit seinem vorgelagerten “Neunzig Meilen Strand“ werden wir uns voraussichtlich die naechsten 2 bis 3 Tage abwartend verhalten.
Waehrend wir den Grossteil der Riesenpizza verdruecken, sehen wir im Fernsehen die ununterbrochenen Meldungen zur derzeitigen Flutkatastrophe. Sogar in Alice Springs “ im tiefsten Outback “ haben die starken Regenfaelle anscheinend die Strassen verwuestet und unbefahrbar gemacht.
Da wir ja begeisterte Segler sind, sind wir in unserem “Element“, schlechtes Wetter und viel Wind hat uns einmal sogar bis in die Karibik getrieben. Nur hier – am trockensten Kontinent der Welt – haben wir eigentlich nicht wirklich damit gerechnet, so richtig “eingewaschelt“ zu werden.