Salt Pond Bay “ Stacheliges ueber und unter Wasser
Die Salt Pond Bay heisst nicht umsonst so “ auch heute noch wird in dem riesigen Salzwassertuempel Salz “geerntet“ “ oder wie das auch immer das heisst, wenn Einheimische das Salz in Kuebeln sammeln und wahrscheinlich irgendwo dann auch wieder verkaufen.
Unser kombinierter Tauch- und Wandertag auf Salt Pond Bay hat uns wieder einmal einzigartige Eindruecke beschert. Mehr als eine Stunde dauert der Marsch bis zum Aussichtspunkt am Ram Head Felsen, vorbei an riesigen Kakteenfeldern.
In meinem Rucksack habe ich nicht nur ein Bier fuer Michi versteckt, sondern auch fuer mich genuegend Wasser, um den Fluessigkeitsverlust durch Schwitzen sofort wieder ausgleichen zu koennen. Die Angst vor der Dehydrierung steckt uns noch immer in den Knochen, besonders meinem Skipper!
Um die Mittagszeit kommen wir zurueck. Rein in die Schnorchelanzuege und ab ins glasklare Wasser. Endlich gelingt mir “die“ Unterwasseraufnahme einer unechten Karettschildkroete, auch atlantische Bastardschildkroete genannt. Wir sehen ihr beim Abweiden der Seegraswiesen zu und lassen uns im gleichen Takt von den Wellen hin und her schaukeln.
Auch diese Stachelrochen haben sich in unmittelbarer Naehe zu unserem Schiff am Boden im Sand eingegraben. Einen hat Michi vermutlich erschreckt und ich habe ihn grad noch aufs Bild bekommen. Gestern, in der Great Cruz Bay haben wir einen Adlerrochen mehrmals aus dem Wasser springen sehen. Das Geraeusch des aufs Wasser klatschenden Rochens und seinen Anblick werde ich mein Leben lang nicht vergessen.
Die Insel St. John ist zu mehr als zwei Drittel Naturschutzgebiet. Im Naturschutzgebiet ist Ankern verboten, da man die Korallen oder die Seegraswiesen beschaedigen koennte. So man muss bei einem “eisernen Rancher“ die Bojengebuehr (15 US $ pro Nacht) entrichten.
Selbstverstaendlich gibt es in diesen einsamen Buchten auch kein Internet. Wir erwarten jedoch Nachricht von unserem Frachter und deshalb machen wir uns am Nachmittag “ eh schon ziemlich muede “ nochmals auf den Weg “ quer ueber die Insel “ ueber einen Berg runter und wieder hoch hinauf zum “Concordia“ dem einzigen Resort weit und breit, das sehr, sehr alternativ von einem Italiener gefuehrt wird.
Der Abend klingt mit rauchenden Fuessen, einer guten Nachricht vom Frachter und einem gepflegten Sundowner aus.