Sizilien “ Porticello
Urspruenglich wollten wir heute bis nach Cefalu kommen. Es waere aber fast Mitternacht geworden und so haben wir im Fischerdoerfchen Porticello angelegt. Als einziges Segelboot mitten unter hunderten Fischerbooten.
Hier ist Tourismus wohl noch klein geschrieben “ ein verschlafenes Nest, dafuer aber eine grossartige Fischerflotte. Es gibt keine Marina, sondern nur den Hafen. Von einem Fischer wird uns gleich ein freies Plaetzchen zugewiesen und beim Anlegen geholfen. Dafuer wandert eines von unseren letzten kalten Bieren in die durstige Kehle des Fischers.
Wie in den meisten italienischen Doerfern spielt auch hier das Gemeinschaftswesen eine grosse Rolle. Frauen (ratschen) und Maenner (diskutieren) und sitzen dabei getrennt, aber in Gruppen zusammen und lassen den Tag Revue passieren.
Am fruehen Morgen sieht Michi ein Fischerboot einlaufen und seine natuerliche Neugier treibt ihn auch gleich dorthin. Er wollte nur mal schauen, was die anderen Fischer so fangen und dann das: mindestens 20 Schwertfische werden gleich an der Mole an einen Grosseinkaeufer verkauft (der Kleinste wiegt knapp ueber 30 kg, der Durchschnitt 40 “ 60 kg und der Groesste 149 kg). Anscheinend ist jetzt Hochsaison fuer Schwertfischfang. Nicht auszudenken, wenn wir so ein Kaliber an die Angel bekommen haetten.