Sydney – Harbour Bridge – The Rocks – Botany Bay
Unsere Fuesse gluehen zwar noch von gestern, aber gefaulenzt wird nicht in der Pension. Wir steigen am Circular Quay, dem Hafen von Sydney aus. Es gibt selten eine Bahnstation mit einem so wunderschoenen Ausblick.
Die knapp 300 AUD fuer das Bridge Climbing spare ich mir. Michi waere sowieso nicht hinauf gegangen “ er hat ja Bruecken konstruiert. Man kann die 134 Meter hohe und 502 Meter lange Stahlkonstruktion auch ganz normal unten zu Fuss queren, was wir auch tun. Vom Pylon Lookout eroeffnet sich ein fantastischer Blick auf Hafen und Oper.
So brauche ich wenigstens nicht fest angeseilt sein und darf meinen eigenen Fotoapparat benutzen. Aus “Sicherheitsgruenden“ ist dies beim Bridge Climb nicht gestattet. Dabei ist dies eine reine Geschaeftemacherei, denn so muss, soll, kann, man ein Erinnerungsfoto mit der Gruppe separat kaufen.
Wir begegnen sehr vielen Joggern, natuerlich ueberholen uns auch viele. Es scheint, halb Australien ist laufend unterwegs. Die andere Haelfte treibt sich vor den Mc Donalds Laeden herum und kennt mit Sicherheit nicht den feinen Duft der Laufschuhe.
Die Skyline von Sydney ist ueberwaeltigend. Hier koennte ich bleiben, vorausgesetzt, wir koennten uns eine Wohnung in Badezimmergroesse in der Innenstadt leisten. Aber das wird sich mit unserer Pension gerade nicht ausgehen.
Wir wollen selbstverstaendlich auch ins Herzstueck des historischen Sydney. Auf diesem felsigen Landvorsprung wurde die erste staendige europaeische Niederlassung Australiens gegruendet.
Heute ist “The Rocks“ ein beliebtes Ausgehviertel voller Lokale, Laeden, Galerien und Pubs. Touristisch, aber dennoch gemuetlich.
Diese beiden Kellnerinnen koennten problemlos am Muenchner Oktoberfest mitarbeiten. Allerdings wuerden sie sich ueber die niedrigen Bierpreise wundern und ueber Leberkaessemmeln, die nur 3 Euro kosten – und nicht ungefaehr 12!!!
Wir belohnen uns mit einem koestlichen 300 Gramm Steak, natuerlich mit den ungesunden Chips, sowie einem Riesenglas Bier fuer unsere ausgedehnten Wanderungen zurueck bis zur Town Hall.
Beim Zwischenstopp auf dem Weg zu unserem Camp beobachten wir die Vielzahl der Kyter, die sich in der Botany Bay mit Wind und Wellen plagen. In dieser Bucht landete 1788 die erste Flotte mit britischen Gefangenen und dieses Denkmal soll die Nachwelt daran erinnern.
Mir gefaellt der staubaehnliche weisse Sand. Obwohl es schoen sonnig und das Wasser warm ist, ist der Strand fast menschenleer.
Zurueck im Camp beginnt der angekuendigte Wind und auch dem Gelbwangenkakadu hebt es schon die Federhaube.