Tsunamifliegen Gewuerznelkenernte Durian
Gestern hat mich ein Schwarm Tsunamiflies ueberfallen. Diese Sandmuecken haben zuvor nur am Meer gelebt, sich seit dem Tsunami aber im ganzen Land ausgebreitet. Die Stiche schmerzen fuerchterlich, das Jucken brennt wie Feuer und erst wenn die Wasserblase geoeffnet ist, beginnt schoen langsam die Heilung.
Leider konnte und wollte ich die Gewuerznelkenernte dadurch nicht beenden. Diese Taetigkeit ist so herrlich entspannend, das Knacken beim Abbrechen der Nelken klingt wie Musik und dann noch der ueberwaeltigende Duft.
Anschliessend werden die Nelken und Staemmchen separat getrocknet. Die Nelken werden als Gewuerz verkauft und die Staemmchen (bedeutend billiger) in der Pharmamedizin weiter verwendet.
Eine Durian (Stinkfrucht) wird abschliessend zwischen den beiden Pflueckern Pema und Kunaratne und Elsbeth und mir aufgeteilt.
Der Name “Stinkfrucht“ kommt nicht von ungefaehr. In vielen Hotels gibt es im Eingangsbereich eine Hinweistafel, auf der steht, dass die Durian nicht mit aufs Zimmer genommen werden darf. Auch bei Elsbeth herrscht das Verbot, sie ins Haus zu bringen.
Pema oeffnet sie daher im Freien und wir Vier machen uns mit Genuss darueber. Allerdings ist der Gestank damit noch nicht vorbei. Allgemeines Kussverbot fuer mindestens 24 Stunden und am besten waere auch noch ein Einbettzimmer. Aber sie schmeckt sooooo gut, dass wir dies alles gerne in Kauf nehmen. Michi gefaellt der englische Spruch: The smell ist the hell!! Er verweigert allerdings auch die Teilnahme an dem “Festschmaus.“