Venedig hat fuer uns immer Saison
Vor fast zwei Jahren waren wir zum letzten Mal mit Inge in Venedig. Das ist zu lange her, hatten wir doch in der Vergangenheit meist 2 “ 3 Mal im Jahr einen Venedig Besuch auf dem Programm.
Das historische Stadtzentrum Venedigs besteht aus 118 kleinen Inseln, die durch mehr als 400 Bruecken miteinander verbunden sind und heute werden wir “Dreiâ? das neue Knie von Michi testen.
Wir sind nicht die typischen Venedig Touristen, uns gefaellt ein “giro di ombra“ besser als ein “giro turistico“. Das bedeutet, dass von unserem Weg durch Venedig eher die Weinbauern und Schankwirte profitieren und auf keinem Fall die diversen Museumswaechter und Touristen-Gondelkutscher.
Heute lautet das Hauptmotiv fuer meine sonstigen Fotos “Tueren in Venedig“. Dem Verfall kann nur mit sehr viel finanziellem Aufwand entgegen gewirkt werden.
Eine Gondelfahrt ist lustig – allerdings nur zum Zuschauen, wenn (vorwiegend asiatische) Touristen mit Gesang des Gondolieres (meist Lieder aus Palermo “ “o sole mio“) durch die Kanaele “gekarrt“ werden.
Der Konkurrenzkampf ist hart und es wird um jede Kundschaft gekeilt.
Wir unternehmen nur eine Ueberfahrt mit der Gondel (Traghetto) zum Fischmarkt und zahlen dafuer pro Person wohlfeile 50 Cent.
Kurz nach Mittag wird der Fischmarkt gereinigt und geschlossen. Einige gefraessige Moewen bekommen noch ein paar Gustostueckerl von den Standlern zugeworfen.
Das Rauchverbot wird in Italien strikt eingehalten, allerdings werden fuer Raucher vor den Lokalen Sitze aufgestellt und so wie hier, fuer den Chef der Ostaria “al diabolo e l“acqua santa“ eine Zigarettenhalterung fuer kurze Rauchpausen.
Vom Bahnhof (wir fahren immer mit dem Zug von Cervignano nach Venedig) fuehrt der erste Weg zum “Tiziano“, fuer uns der besten “Tramezzinihuette“ der Welt. Danach ist der Markusplatz mit seinen tausenden Touristen angesagt und der Ausblick zur kleinen Marina bei San Giorgio und dem wunderschoenen Dom “Santa Maria della Salute“.
Vorbei am Arsenal muessen wir viele Bruecken queren, um zum Campo San Giovanni e San Paolo zu kommen.
Am spaeten Nachmittag “ bereits am Rueckweg zum Zug “ fallen wir rein zufaelligerweise in die “Tratoria da“ a Marisa“ in Canaregio 652 ein, wo ein gut gefuelltes Achterl Rotwein ganze 80 Cent kostet.
Das Geburtstagsessen von Inge haben wir am Vortag in Grado im D“Arsena mit Freunden eingenommen. Wie gut, dass wir vorher einen appetitanregenden Spaziergang durch Grado gemacht haben.