Veteranentreff von Atlantikueberquerern
Heute war ein besonderer Tag fuer uns als Crew der Shalimardue. Wir haben uns mit Martin Hammer getroffen, der mit seiner “Anima III“ seine dreijaehrige Weltumsegelung in Grado beendet hat. Grado war auch der Ausgangshafen fuer sein grosses Abenteuer. Wir haben ihn in der Karibik vor 2 Jahren getroffen und ihm zu Weihnachten unsere gesamten Seekarten von Panama bis Australien geschenkt, nachdem wir unsere grosse Reise aus familiaeren Gruenden abgebrochen hatten.
Seine Reise ist auf unserer Homepage unter den Links nachzulesen (SY Anima III). Es gab viel zu ratschen und zu erzaehlen, wobei die Passage ins Rote Meer durch die permanente Piratengefahr ein Hauptthema war. Durch die momentane politische und humanitaere Katastrophe in der Region um Somalia wird es wahrscheinlich immer weniger Segler geben, die diesen doch sehr gefaehrlichen Weg in das Rote Meer waehlen werden.
Martin wird in seinen Beruf als Lehrer in Wien zurueckkehren und eventuell einige Vortraege halten. Wir halten euch diesbezueglich auf dem Laufenden. Seine Anima III steht ab sofort zum Verkauf.
Dieses Schiff wurde 1961 von einem Villacher Eisenbahner in Villach gebaut und hat eine sehr bewegte Vergangenheit. Nachzulesen unter der Homepage “Anima III – Schiff“. Sie gehoert zu den Traditionsseglern der Adria und hat dadurch einige Vorteile in den grossen Haefen der Adria “ z.B. darf sie in Venedig bei Veranstaltungen in den Canale Grande hineinfahren.
Bei unserem Treffen zeigte Martin uns einen Artikel, der in einer grossen italienischen Zeitung (Il Piccolo) ueber seine Reise erschienen ist. Der Journalist hat allerdings das Meiste leider frei erfunden.
Wir gratulieren Martin jedenfalls – voll Hochachtung – fuer seine Weltumsegelung mit einem Traditionssegler.
Die Runde der uns bekannten Atlantikueberquerer aus Grado/Aquileia waere nicht vollstaendig, wenn nicht auch Franz und Anna von der Scorpio hier waeren.
Ihr Schiff steht momentan in Uruguay und sie sind momentan auf Heimatbesuch hier in Aquileia. Martin Hammer ist in drei Jahren um die Welt gesegelt, Franz und Anna gehen das Ganze etwas langsamer an.
Sie rasen nicht – sie “schlendern“ mit ihrem knapp 14 m langen und 14 Tonnen schweren Schiff (Formosa 46) um den feuchten Erdball. Nicht selten bleiben sie monatelang an einem Ankerplatz und lernen so Land und Leute auf ihre Weise kennen. Auch ihre Seite findet ihr auf unserer Homepage unter den Links bei “SY Scorpio“.
Wir haben uns jedenfalls sehr gefreut die beiden wieder zu sehen, Erlebnisse der einzelnen Reisen auszutauschen und ausgiebig abzuratschen. Ihre Reise ist noch nicht zu Ende und wie es weitergeht, wissen sie auch noch nicht ganz genau. Wer mehr darueber erfahren will, kann sie ja im Internet verfolgen.