Von der Lagune von Hiljaca bis nach Pula
Der heutige Tag beginnt bereits um vier Uhr frueh. In der Morgendaemmerung lichten wir leise den Anker. Wir wollen heute zumindest bis in die Veruda nahe Pula und das sind ca. 85 Seemeilen (150 KM). Der sonst so verlaessliche Wetterbericht verspricht uns fuer die Kvarnerueberquerung reinen Ostwind mit 15 Knoten.
Zwischen den Inselchen faellt uns ein gut ausgeruesteter Fahrtencat auf. Dieser drosselt bei unserem Naeherkommen seine Geschwindigkeit und es stellt sich heraus, dass es ein Bekannter aus der Karibik ist. Wie klein die Welt doch ist. Da muessen die beiden Skipper natuerlich ordentlich abratschen. Schade, dass wir heute in Velirat keinen Stopp einlegen koennen, um weiter zu plaudern. Wir bleiben aber hoffentlich in Kontakt.
Der angekuendigte Ostwind entpuppt sich leider als schwacher NNE-Wind und dies ist wieder mal die absolut falsche Richtung fuer uns. Beim Segelbergen gibt es ein Problem mit den Mastrutschern und das Grosssegel laesst sich nicht mehr einholen. Mit List und Geduld gelingt dies Michi dann doch, ohne auf den Mast klettern zu muessen. Da es meine Aufgabe gewesen waere, war ich doch sehr froh und das anschliessende Bier hat sich Michi dann wohl verdient.
Auch heute haben uns immer wieder Delfine begleitet, kurz vor dem Leuchtturm Porer konnten wir sie wieder mal bei der Jagd beobachten, leider ohne Fotos. Ein tolles Erlebnis. Auch einen grossen Tunfisch sehen wir, leider will er aber nicht an die Angel und so vergeht heuer der erste Urlaub seit langem ohne Petri.
Morgen wird in Umag ausklariert und dann ab in unsere Heimatmarina in Aquileia.