Wieder daheim – in Aquileia
Die naechste Schlechtwetterfront laesst nicht auf sich warten und Michi faehrt taeglich mehr als 500 Kilometer in Richtung Heimat.
Bei einer unserer Rastpausen geniessen wir den Blick, von hoch oben auf Monaco, mit seinem exklusiven Yachthafen, dem Casino und dem Fuerstenpalast und weitere Ortschaften an der Cote d“Azur und dies bei blauen Himmel. Wir haben schon gedacht, der ist in der Zwischenzeit abgeschafft worden.
Waehrend der gesamten Fahrt sind wir durch ganze Waelder von gelben Mimosen unterwegs. Wie schoen ist die, leider nur sehr kurzlebige, Bluetenpracht. In Soave bleiben wir fuer eine Nacht und einige Glaeser Wein auf dem Womostellplatz stehen.
Der Weinort muss wohl einen Fan fuer Wohnmobile als Gemeindeoberhaupt haben. Der Stellplatz kostet nur 5 Euro incl. Strom (fuer 24 Stunden). Nach der langen Fahrerei vertreten wir uns zuerst unsere Fuesse bei einem Gewaltmarsch durch den gesamten Ort.
Wie oft habe ich auf dieser Tour gehoert oder gelesen “no fotos“. Aber bei dieser Aufnahme im Freien, als ich die beiden Tuerklopfer ablichtete, waere mir fast der Fotoapparat aus der Hand gefallen. Niemand zu sehen, aber eine hektische Stimme, die schreit: no foto, no foto. Das Gebaeude war rundum mit Kameras und Stacheldraht bestueckt, als ob irgendjemand verhindern wolle, dass man in dieses Amt hinterlistigerweise unangemeldet eindringen wuerde.
Es war der italienische Zoll, der so fotoscheu in dem schoenen alten Haus seiner Arbeit nachgeht und dabei absolut nicht gepixelt werden will. Vielleicht sind es auch die seltsamen Tuerklopfer, die geheim bleiben sollen “ schauen sie doch so aus, als ob sie einen grossen Nasenring haben. Mystische Symbole des italienischen Volkes?? Wir gehen zum Wein.
Eine Weinverkostung des Weissweines “Soave“ muss natuerlich auch in Soave sein. Allerdings beschraenkt sich unsere Verkostung nicht nur auf die bekannte Cantina Coffele, sondern wir probieren bei der Gelegenheit gleich noch einige andere Winzer aus. Michi findet einen Bonsai-Weinstock und hofft, dass sich diese Mini-Zuechtung nicht schnell durchsetzen wird!
Es zieht mich heim “ nach Aquileia. Mein Liebling Sanna wartet schon genauso sehnsuechtig auf unser Wiedersehen. Gemeinsam mit der gesamten Familie testen wir das neue Marinalokal. Diesmal haben sie einen wirklich guten Koch verpflichten koennen – Sie sehen uns sicher wieder.
Zum Schluss moechte ich mich noch ganz herzlich bei Michi fuer die unfallfreie und angenehme Fahrt von ueber 10.000 Kilometer bedanken.